Im Gegensatz zu vielen Meinungen, dient das UI-Design (User Interface) nicht primär dazu, das Unternehmen zu repräsentieren. Dies ist eines der vielen Misskonzepte in der Webseitenentwicklungsindustrie. Das grafische Design hat hauptsächlich den Zweck, den Besuchenden zu begeistern und die Inhalte zu unterstützen, sowie Produkte und/oder Dienstleistungen hervorzuheben. Daher liegt hier unser Hauptaugenmerk.
Der Begriff “Webdesign” ist irreführend
Viele bezeichnen die Entwicklung einer Webseite einfach als “Webdesign”. Dieser Begriff reduziert den sehr komplexen Vorgang auf eine einzelne Handlung und suggeriert gleichzeitig, dass dies der wichtigste Aspekt bei der Webseitenentwicklung sei. Dies hat historische Gründe. Webdesign entwickelte sich erst richtig mit der Berufsausbildung zum Mediengestalter. Viele Webdesigner sind Mediengestalter, die sich das Entwickeln von Webseiten mit Online-Tools angeeignet haben. Dadurch entstand die Annahme, dass das Design der Webseite das Allerwichtigste sei. Doch die Wahrheit liegt anders: In den meisten Fällen ist das Design der kleinste Posten in unserem Angebot.
Mythos: Alle Seiten müssen beim UI-Design komplett durchdesigned werden
Ein weiterer Mythos im Zusammenhang mit dem UI-Design besagt, dass alle Seiten einer Website vollständig durchdesigned werden müssen. Das wäre eine Mammutaufgabe und auch finanziell mit großem Aufwand verbunden. Normalerweise entscheiden wir, welche Seiten durchdesigned werden müssen, meist beschränken wir uns auf die Startseite. Dadurch entsteht ein sogenanntes Designset, bestehend aus einzelnen Komponenten des Designs, wie beispielsweise verschiedenen Varianten eines Buttons. Diese Bausteine werden dann während der Entwicklung anhand der Wireframes (UX-Design) zusammengeführt.
Wir halten die Kosten für diesen Teil der Webseitenerstellung bewusst gering, da wir der Ansicht sind, dass das Budget an anderer Stelle besser eingesetzt werden kann, beispielsweise für die wichtige Inhaltserstellung.